Gynäkologischer Bereich

Bei der monatlichen Blutung der Frau, der Menstration, handelt sich um die Abstoßung von Gebärmutterschleimhaut während der Geschlechtsreife. In der Regel beginnt die Geschlechtsreife bei der westlichen Bevölkerungsgruppe im Alter zwischen 12 und 14 Jahren und endet zwischen 42 und 55 Jahren. Eine echte Menstruation liegt nur vor wenn im vergangenen Zyklus ein Eisprung stattgefunden hat.

Der Menstrationzyklus liegt im Schnitt bei 29.5 Tagen, dabei können  individuell leichte Schwankungen vorliegen. Gezählt wird vom 1. Tag der Blutung bis zum Tag vor der nächsten Blutung. Die Dauer der Menstruation ist von der Grundkonstitution der Frau abhängig. In der Regel dauert sie ca. 4 Tage, im Rahmen ist eine 1-tägige Vorblutung und 2-3 Tage nachbluten.

Störungen der Periode können sich äußern in sehr langer Vor- und Nachblutung (Schmierblutung), Schmerzen können auftreten, die Blutung kann unterbrochen sein.

Zu geringer oder zu reichlicher Blutfluss kann Beschwerden verursachen und auf ein hormonelles Ungleichgewicht oder auf  Zysten, Myome und/oder Endometriose hinweisen.

Bei PMS handelt es sich um das Prämenstruum, die Zyklusphase zwischen dem 17. und dem 28. Tag (1-2 Tage mehr od. weniger je nach Zykluslänge der Frau und Zeitpunkt des Eisprungs). Beschwerden in diesem Zeitraum können sein Brustspannen, Unterleibsziehen, Stimmungsschwankungen, Gereiztheit und Depressivität.

Ein Myom ist ein scharf abgegrenztes gutartiges Geschwulst in der Gebärmutter. Myome bestehen aus Muskelfasern oder aus Bindegewebe und Muskelfasern. Sie können bei der Menstruationsblutung Schmerzen verursachen und zu vermehrter und auch zu verlängerter Blutung führen. Das Myomwachstum ist östrogenabhängig und es kommt nach dem Klimakterium meist zu einer langsamen Rückbildung.

 Eine Zyste ist ein sackartiges abgeschlossenes Geschwulst mit dünn- oder dickflüssigem Inhalt, d.h. mit Blut oder mit Lymphflüssigkeit gefüllt. Zysten im Unterleib findet man meist am Eierstock.